Das Sonnenbaden erwärmt nicht nur die Haut sondern auch das
Gehirn, was sich selbstverständlich auf die Kommunikation
auswirken kann. Auch die Literatur, die am Strand gelesen
wird, darf deshalb meist das Niveau der Bildzeitung kaum
überschreiten, wobei letztere die Strandliebhaber vor große
handwerkliche Herausforderungen stellt, denn der Wind blättert
sich die Seiten zurecht, wie es ihm gefällt. Aber da man
während des Sonnenbades sowieso nichts weiter zu tun hat, kann
man natürlich auch seine Zeit damit verbringen, mit seiner
Zeitung zu kämpfen. Das Ziel eines Tages am Strand ist
schließlich nicht die intelektuelle Bereicherung, sondern die
Veränderung der Hautfarbe. Wenn diese gegen Ende des Tages
nicht allzusehr ins Rot tendiert, kann der Tag als voller
Erfolg gewertet werden.
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